Städtebau BUTZWEILERHOF Köln

städtebaulicher Ideenwettbewerb  1.Preis  BUTZWEILERHOF  Köln  2003

Der Butzweilerhof war als Luftkreuz des Westens Knotenpunkt der internationalen Luftfahrt. Die Gebäude sind geprägt vom Internationalen Stil. Der Butzweilerhof ist der einzige historische Flughafen Deutschlands und steht unter Denkmalschutz.

Kern des Konzeptes ist keine herkömmliche Idee von Stadt und Stadtraum. Ein Flughafen hat zwei Seiten, die Land- bzw. Stadtseite und die Luftseite. Der Luftseite kann man nicht die ‚Luft‘ nehmen und sie durch Bebauung zur ‚Stadt‘ erstarren lassen. Der Kontext wird bildhaft hergestellt durch die Leere des Feldes vor den Flughafengebäuden. Das bestehende Gewebe der Stadt wächst von den Rändern auf das Flugfeld zu. Zwei unter Spannung stehende Bögen, Strassen und Randbebauung, begrenzen das Wachstum des Gewebes und definieren die Dynamik des offenen Feldes. Das offene Feld kann weder Stadt noch Landschaft sein. Linien von Positionslichtern, Stege, Wasserschleier im Wind mit projezierten Bildern bewegen sich auf die Flughafengebäude zu und halten das Feld.

Alle Grundstücke der Baufelder haben als Haupterschließung die im Bogen geführten Strassen und partizipieren somit an der Adresse ‚Butzweilerhof‘. Die Grenzbebauung am nördlichen Bogen wendet sich mit ihren Köpfen dem Flugfeld zu. Der modulare Aufbau erlaubt bei größtmöglicher struktureller Geschlossenheit ein Maximum an unterschiedlicher Gebäudetypologie und eine hohe Flexibilität der Größen. Der südliche Bogen erschließt Parzellen, die variabel sowohl für Gewerbe als auch für Dienstleistung geeignet sind, straßenbegleitende Verwaltungsbauten und eine geschlossene Baumreihe definieren klare Raumkanten zum öffentlichen Raum.

Auszüge aus dem Erläuterungsbericht